Wie die Weltbank in ihrem Bericht zur weltweiten Finanzkrise bekannt gab, sind insbesondere die ärmsten Länder der Welt von der schwachen Wirtschaftsentwicklung betroffen. Zwar seien viele dieser Länder nicht in so starkem Maße in den weltweiten Handel eingebunden wie die entwickelten Länder, dennoch bedeute eine Verringerung des Wirtschaftswachstums um nur 1% in führenden Industrienationen für 20 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern den Abstieg in die Armut. Ein Grund dafür liegt in der sinkenden Investitionsbereitschaft der Industrieländer in Entwicklungskooperationen. Ein Beispiel liefert das Projekt „Bildung für Alle“ (EFA) der Weltbank in Zusammenarbeit mit Unicef und Unesco. Zuletzt konnten die Projektträger noch große Erfolge verzeichnen: Die Zahl eingeschulter Kinder stieg allein in den geförderten 22 afrikanischen Staaten um 52% – das sind 15 Millionen Kinder, die beispielsweise von Kinderarbeit befreit werden konnten. Die beteiligten Organisationen des Projekts haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2015 die Einschulung und Grundbildung aller Kinder zu gewährleisten. Ob dies angesichts sinkender Fördermittel und steigender Material- und Personalkosten realistisch ist, bleibt jedoch abzuwarten. Link zum Artikel in Exprimanoo (französisch) Link zum Artikel bei Weltbank (französisch)
Weltweite Finanzkrise bedroht Bildungsprojekt in Afrika
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- von earthlink e.V.
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