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Indien: Ahmedabad will härter gegen Kinderarbeit vorgehen

Die Stadtkorporation der indischen Metropole Ahmedabad (AMC) wird zunehmend unnachsichtig im Umgang mit der grassierenden Kinderarbeit bei städtischen Projekten. AMC forderte kürzlich alle Auftragnehmer dazu auf, gemäß der Anordnungen des Obersten Gerichtshof keine Kinder für sie arbeiten zu lassen. Nach dem Child Labour Prohibition and Regulation Act von 1986 dürfen Auftragnehmer keine Personen unter 18 Jahren beschäftigen. Ein AMC-Sprecher sagte, bei einem Verstoß gegen dieses Gesetz müsse das Unternehmen 20.000 Rupien in den Kinderarbeiterwohlfahrtsfond einzahlen. Verweigere dies der Unternehmer, so würden aufgrund der Missachtung strafrechtliche Schritte eingeleitet werden. Ziel sei es auch, die Menschen mehr für das Problem der Ausbeutung von Kindern als Arbeitskräfte zu sensibilisieren. Im gesamten Bundesstaat Gujarat, Heimat von über 50 Mio. Menschen, arbeiten nach Schätzungen 390.000 Kinder, die große Mehrheit davon in den ländlichen Gebieten. Ein Sprecher der Gujarat Contractors Association sagte, dass die Unternehmen das Thema ernst nehmen und in ihren eigenen Meetings darauf hinweisen. Dennoch stehe vor allem der eigentliche Auftraggeber AMC in der Pflicht, Kinderarbeit in den Betrieben zu kontrollieren. Des Weiteren merkte er an, dass der Staat zu wenig Steuergelder zum Wohle der Arbeiter und ihrer Kinder verwende. Link zum englischen Artikel bei The Times of India




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