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Bilder dokumentieren Kinderarbeit – Fotograph ausgezeichnet

Seit vier Jahren verfolgt Akash aus Dhaka mit seiner Kamera die Situation der Kinderarbeiter aus seinem Land. Viele Kinder arbeiten dort unter unmenschlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen in Ziegelfabriken. Roter Staub klebt ihnen tagtäglich in den Haaren, in jeder Hautfalte und jeder Pore. Auch die Lunge wird von der heißen, staubigen Luft geschädigt. Teilweise sind die Kinder schon mit acht Jahren in der Ziegelei beschäftigt und schleppen schwere Steine. So wie auch der 12-jährige Refia, der schon seit vier Jahren Fabrikarbeiter ist. Meist 10 Stunden täglich müssen die Kleinen schuften, ohne Arbeitsschutz und für nur 10 Taka pro 1000 Steine. Umgerechnet sind das ca. 75 Cent. Nun wurde der Fotograph Akash für seine ergreifende Bilderserie von der deutschen Kindernothilfe ausgezeichnet. Aber auf seinen Lorbeeren ruht sich Akash nicht aus. Er will weiterhin auf das Thema aufmerksam machen und die Millionen betroffenen Kinder aus Bangladesch unterstützen. Denn trotz vieler politischer Versprechen hat er bisher noch nicht viel Besserung gesehen. Im Gegenteil: Reis und Gemüse seien im Vergleich zu 2006 doppelt so teuer geworden. Unter diesen Umständen seien die Menschen umso mehr auf den Mitverdienst ihrer Jüngsten angewiesen. Als Lösungsansatz schlägt Akash vor, die Kinder zur Schule zu schicken, sie aber trotzdem nebenher für einen besseren Lohn noch arbeiten zu lassen. Von jedem im Ausland verkauften Produkt könne ja ein Teil des Geldes an die Familien in Bangladesch gehen, ist es Akashs Idee. Aber nur mit Geld sei es schwierig zu helfen. Das hat der Fotograph erst kürzlich selbst erfahren, als er etwas für den 12-jährigen Refia gesammelt hatte, um ihm Schulbildung zu ermöglichen. Der Junge lehnte das Angebot ab, weil er an die Arbeit gewöhnt war. Schließlich haben viele Kinder nie eine Alternative kennengelernt. Artikel in der Frankfurter Rundschau Online




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