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Globalisierungskritiker „versteigert“ Kinder bei Ebay

Der bekannte Globalisierungskritiker Klaus Werner-Lobo hat anlässlich dem „Internationalen Tag der Kinderrechte“ am 20. November eine provokante Aktion gestartet, um auf die Ausbeutung von Kindern durch die Lebensmittelindustrie aufmerksam zu machen. Er versteigert auf Ebay symbolisch „süße Kinder“. Er verkauft natürlich nicht wirklich Kindersklaven, sondern Schokoriegel der Nahrungsmittelriesen Ferrero, Nestlé oder Kraft Foods. Das an diesen Riegeln aber durchaus Kinderblut kleben könnte, wird durch den Angebotstext verdeutlicht. Denn in Kakao produzierenden Ländern wie der Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria oder Kamerun arbeiten schätzungsweise 284 000 Kinder auf den Plantagen. Viele von ihnen wurde als Sklaven von den Plantagenbesitzern für umgerechnet 25 Euro „pro Stück“ gekauft. Sogar sechsjährige müssen in der Hitze schuften, von Aufpassern mit Peitsche und Machete bedroht.
Grund für diese dramatischen Verhältnisse seien die niedrigen Weltmarktpreise, die es die einheimische Bauern nicht ermöglicht für angemessene Arbeitsbedingungen zu sorgen. Festgelegt werden die Preise eben von Lebensmittelkonzernen wie Ferrero, Nestlé und Kraft Foods. Diese setzen sich zwar offiziell für den Kampf gegen Kinderarbeit ein sind aber nach einem Bericht des „International Labor Rights Forum“ nach wie vor nicht in der Lage konkrete Verbesserungen vorzuweisen. Bis zum 20.11. kann um 100 Gramm „süße Kinder“ mit geboten werden. Der Meistbietende erhält zudem ein Gratisexemplar des Buches „Uns gehört die Welt“ von Werner-Lobo. unsdiewelt.com (Seite nicht mehr abrufbar – Stand: 20.08.15)




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