„Es gibt bei uns keine Kinderarbeit“
– ohne Kinderarbeit? © TransFair
Um den Forderungen von Europas Kunden, nach fairen Produkten gerecht zu werden, versucht der weltweit bekannteste Bananenkonzern Chiquita, von seiner dunklen Vergangenheit als United Fruit Company loszukommen. Die Bananen, sowie die Ananas und der Kaffee sollen nun umweltschonend und zu fairen Löhnen erzeugt werden. Dazu lässt der Konzern seine Produkte mit dem umstrittenen Rainforest Alliance-Siegel zertifizieren. Dem für Lateinamerika zuständigen Manager, Jorge Solergibert zufolge „gibt es keine […] Kinderarbeit“ in der Produktion. Des weiteren würden nur zugelassene Chemikalien eingesetzt werden und jeder der Arbeiter würde mehr als den Mindestlohn verdienen. Nach Meinung des Bananengewerkschaftlers Ramón Barrantes jedoch, hat sich die Situation auf den Plantagen nicht verändert. Die Arbeitsbedingungen seien unmenschlich, die Umwelt sei verseucht und Gewerkschaftsarbeit werde behindert. „Und diese ganzen Zertifizierungen sind nichts anderes als ein Vollwaschgang fürs Firmenimage“, so Barrantes. Besonders Zertifikate wie das der Rainforest Alliance Organisation, welche sich für die Zertifizierung entlohnen lassen, seien nicht glaubwürdig. Link zum Artikel Schöne, neue Bananenrepublik