Der im April erschienene Bericht des Solidarity Centers über die Missstände in der Schrimpsproduktion hat die thailändische Schrimpsindustrie schwer getroffen. Nach Angaben der Bangkog Post fiel der Preis für ein Kilogramm Schrimps von 130 baht auf 108 baht. Grund dafür ist ein vorübergehender Orderstopp der US-amerikanischen Schrimpsimporteure, der auf den Bericht „The True Cost of Shrimp“ des Solidarity Centers, einer amerikanischen NGO, zurückzuführen ist. Basierend auf Interviews mit Arbeitern, deckt der Bericht Missstände wie Kinderarbeit, Menschenhandel, Zwangsarbeit und Schuldknechtschaft in der Schrimpsindustrie auf. Im Moment sind die US-Regierung und diverse Aktionsgruppen dabei, die Vorwürfe zu überprüfen. Bevor die Überprüfungen nicht abgeschlossen sind, werden die amerikanischen Importeure ihren Orderstopp aller Vorraussicht nach nicht beenden. Damit bricht eine wichtige Stütze der thailändischen Wirtschaft weg. Thailand ist der weltweit größte Schrimpsproduzent und eine wichtige Quelle für die USA. Etwa 320 000 Tonnen Schrimps wurden vergangenes Jahr von Thailand in die USA exportiert. Dies entspricht 50% aller thailändischen Schrimpsexporte. Artikel in der Bangkok Post
Enthüllungsbericht zeigt Wirkung
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- von earthlink e.V.
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