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Die faire Geistlichkeit

Seit längerer Zeit ist bei staatlichen Institutionen und Verwaltungen in Deutschland die öffentliche Vergabepraxis ein Thema. Immer mehr Kommunen satteln um und wollen beim Einkauf soziale und ökologische Kriterien berücksichtigen. Die Kirche mag sich nun gedacht haben: was die weltliche Macht kann, kann die Geistliche schon lange, und hat ein Projekt auf den Weg gebracht, das die Beschaffung in deutschen Kirchen nachhaltiger gestalten will. Gestern ist das Projekt „Zukunft einkaufen – glaubwürdig wirtschaften“ dann angelaufen. Initiiert wurde das Projekt, das zunächst in 10 Regionen getestet wird, von den Umweltbeauftragten der Evangelischen und Katholischen Kirche in Deutschland sowie von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Letztere fördert darüber hinaus die Aktion mit 400 000 Euro, dazu ihr Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde: „Wir hoffen, so eine nachhaltige Qualifizierung der Einkäufer zu bewirken und langfristig auch dem privaten Konsum einen nachhaltigen Stempel aufzudrücken“. Gerade darin könnte die Stärke der Kirche liegen. Denn nicht nur, dass sie als Deutschlands zweitgrößter Arbeitgeber eine große wirtschaftliche Macht innehat; durch ihre Eingebundenheit in weitreichende soziale Netzwerke, ist die Kirche wie kaum eine andere Institution dazu in der Lage, eine Vorbildfunktion auszuüben und den privaten Verbrauch ihrer Gemeindemitglieder zu beeinflussen. Ob sich in diesem, weltlichen Bereich etwas tut, bleibt abzuwarten. Die Projektergebnisse der Geistlichkeit werden auf dem Evangelischen Kirchentag in Bremen 2009 einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Die ursprüngliche Pressemitteilung ist hier zu finden.




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