Eine bunte Palette an Preisträgern des Eine-Welt-Preises 2008 konnte Hans Peter Strenge, der Synodenpräsident der Nordelbischen Kirche, bei einem Festakt in der Ottensener Christianskirche vor 300 Gästen bekannt geben. Die Preise werden am 9. Februar in Rendsburg übergeben. Mit dem 1. Preis wurde ein Jugendkulturaustauschprojekt ausgezeichnet, in dessen Rahmen das Musical „A Taxi to Life“ entstand und aufgeführt wurde. Den zweiten Preis darf das Hamburger Büro für Kultur- und Medienprojekte für das Projekt „Kinderkulturkarawane“ entgegennehmen. 2007 trafen sich sieben Gruppen aus drei Kontinenten zur multikulturellen kreativen Bühnenarbeit. Mit Theater, traditionellem Tanz, Hipp Hopp, Zirkus, Capoiera bis zu Modern Dance konnten die Gruppen kraftvoll ihre Heimatkultur in Szene setzen und dem deutschen Publikum so einen weiteren Blickwinkel auf ihre Heimat ermöglichen. Sie berichten zwar auch von Straßenkindern, Kinderarbeit und Aids, doch sie stellen die kulturelle Vielfalt in den Vordergrund und gewinnen als Botschafter für eine gerechtere Welt Selbstbewusstsein durch den Erfolg ihrer künstlerischen Arbeit. Schirmherr der KinderKulturKarawane ist seit 2001 der Entertainer Ron Williams, der sich vielfach für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit engagiert, beispielsweise mit der „Tour für Toleranz“ an deutschen Schulen. Der dritte Preis des Eine-Welt-Preises 2008 geht an den Runden Tisch Blankenese. Einen Ehrenpreis erhält die „Faire Tafel-Runde“ für die Kampagne „hamburg mal fair„, die zusammen mit verschiedenen Prominenten um Rüdiger Nehberg und zahlreichen „Schokoagenten“ die Schokolade aus Fairem Handel popularisieren möchte.
Link zur KinderKulturKarawane
Artikel im Hamburger Abendblatt vom 19.01.2008