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Teppichschnäppchen auf Kosten von Kindern

Kinder beim Teppichknüpfen Fotograf: Joachim Betz

Nach Schätzungen der ILO arbeiten allein in der indischen Teppichindustrie 250.000 Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen. Eine Reportage des MDR über Schnäppchenpreise in der Teppichindustrie, zeigt die schockierenden Auswirkungen der „Geiz ist geil“- und „Es lebe billig“- Mentalität, welche Teppichdiscounter dazu verleitet, aufwendig geknüpfte Teppiche zu Schleuderpreisen zu veräußern. Wie ist es möglich, dass trotz Dumpingpreisen ein Teppichdiscounter einen Profit von mindestens hundert Prozent erzielt? Um diese Frage zu klären reist ein Reporter-Team des MDR nach Indien um dort vor Ort Recherchen durchzuführen. Die dortigen Zustände sind verheerend und übertreffen alle Befürchtungen der Reporter. Unter sklavenähnlichen Verhältnissen knüpfen hier acht- bis zwölfjährige Kinder für einen Hungerlohn, von umgerechnet 30 Cent zwölf Stunden am Tag Teppiche, welche nach Deutschland und andere europäische Länder exportiert werden. Durch die eintönige Arbeit im Akkord und mangelhaft Ernährung tragen die Kinder meist dauerhafte gesundheitliche Schäden davon. Teppiche in Videoaufnahmen aus deutschen Teppichmärkten konnten die Kinder anhand von Muster und Wollarten eindeutig identifizieren. Der Teppichunternehmer selbst bagatellisierte bei einer Konfrontation der Recherchen die Vorwürfe und distanziert sich trotz der Beweismittel von Kinderarbeit. Link zum Bericht des MDR




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