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Gesetzlicher Mindestlohn für arbeitende Kinder in Indien?

Vertreter von Menschenrechtsorganisationen, die sich für die Kinderrechte in Indien einsetzen, sehen die Ursachen für Kinderarbeit nicht in der Armut begründet, sondern in der weltweiten Nachfrage nach billiger Arbeitskraft. Es ist Zeit, das sich Indien dieser Tatsache stellt, forderte Ashok Khandelwal auf einem vor kurzem stattfindenden Workshop zum Thema „Kinderarbeit und Bildung“ in Hyderabad, der von der Nationalen Kommission zum Schutz der Kinderrechte gesponsert wurde. Aus dem Kampf gegen Kinderarbeit in Indien ging eine Vielzahl von Gesetzen über Kinder und die ihnen erlaubten Arbeiten hervor. Sie alle definieren das Mindestalter und die erlaubten Tätigkeiten unterschiedlich. 14-jährige dürfen bereits offiziell in Werkstätten arbeiten und der Handelsmarine beitreten. Vielen Gerichtsurteilen zufolge sind 15-jährige nicht mehr als Kinder zu betrachten. Der Unterschied für einen Arbeitgeber, ein Kind anstelle eines Erwachsenen anzustellen liegt zwischen 50 bis 110 Rupien pro Tag (etwa 1,75 Euro bis 3,85 Euro). Unser wichtigstes Gesetz, Kinderarbeit zu stoppen, ist das Mindestlohngesetz, das einen Mindestlohn von 80 bis 120 Rupien pro Tag vorschreibt, sagte Satish Chandra, der Arbeitsbeauftragte von Andhra Pradesh, dem viertgrößtem Bundesstaat Indiens. „Wenn das Gesetz im ganzen Land in Kraft tritt, würde es sich für Arbeitgeber nicht mehr lohnen, Kinder anzustellen. Sie müssten Ihnen den gleichen Lohn wie den Erwachsenen zahlen.“ Dank des neuen Gesetzes konnten in Andhra Pradesh in den letzten fünf Monaten über 9000 Fälle von Kinderarbeit aufgedeckt werden. In etwa der Hälfte der Fälle konnte die staatliche Arbeitsbehörde von den angeklagten Arbeitgebern die den Kindern entgangenen Löhne in Höhe von insgesamt 13,4 Millionen Rupien einfordern. Die Gelder wurden vom Staat namentlich für jedes betroffene Kind fest angelegt. Link zum Artikel der Earthtimes




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