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Was GAP tun könnte

GAP verspiele seine Chance, ernsthaft zu beweisen, dass Kinderarbeit für den Konzern inakzeptabel sei, so Craig und Marc Kielburger vom Toronto Star. Sie weisen darauf hin, dass bereits im Jahr 2000 eine BBC-Dokumentation junge Mädchen in Kambodscha zeigte, die Kleidung für GAP nähten, was damals ebenfalls für große Empörung sorgte. Zwar verbesserte GAP seine Geschäftspolitik arbeitsrechtlich – Kinderarbeit ist ausdrücklich verboten. Doch mit nur 90 Inspektoren zur Kontrolle des weltweiten Beschaffungsmarktes läßt sich das Problem nicht beseitigen. Nach eigenen Angaben beendete GAP im letzten Jahr die Zusammenarbeit mit 23 Zulieferern, nachdem Fälle von Kinderarbeit festgestellt wurden (ohne Medienresonanz). Den zwangsangestellten Kindern ist damit nicht wirklich geholfen. Sie werden entlassen, landen auf der Straße, weit weg von ihren Familien und werden Opfer anderer unseriöser Auftraggeber. Um den ausgebeuteten Kindern tatsächlich eine Art Wiedergutmachung anzubieten – immerhin haben sie dem Konzern bereits reale Umsätze erarbeitet – dürfte GAP sie nicht einfach abstoßen, sondern müßte sich ihrer annehmen. Reebok hat bereits vorgemacht, wie es gehen könnte. Vor einigen Jahren mit ähnlichen Mißständen konfrontiert, entschied sich Reebok, den Kindern, die für den Konzern Fußbälle nähen mußten, eine Schulbildung zu ermöglichen und ihren Eltern eine Ausbildung. Quelle: Toronto Star vom 5.11. 2007, Link zum englischsprachigen Artikel




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