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Grüne in Karlsruhe wollen Friedhofssatzung ändern

Nach München und Andernach könnte Karlsruhe die dritte Stadt in Deutschland werden, die auf dem Friedhof nur Grabsteine zulässt, die nachweislich ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt sind. Für die GRÜNEN hat Stadtrat Michael Borner beantragt, die Satzung um folgende Passagen zu ergänzen:

„Es dürfen nur Grabmale aufgestellt werden, die nachweislich in der gesamten Wertschöpfungskette ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention 182 hergestellt sind. Dem Antrag auf Genehmigung sind Nachweise über die Produktionsbedingungen beizufügen. Sie sind Voraussetzung für die Genehmigungsfähigkeit.“

Er weist darauf hin, dass Selbstbescheinigungen der Produzenten und Exporteure die oben genannte Bedingung nicht erfüllen würden. Mit Xertifix existiert bereits ein unabhängiges Gutachtersystem, das unangekündigte Kontrollen in indischen Steinbrüchen durchführt. Zwangsbeschäftigte Kinder werden befreit und können eine Schule besuchen. Die GRÜNEN hoffen auf Zustimmung im Karlsruher Gemeinderat: „Wir sind davon überzeugt, dass die übergroße Mehrheit es als Verletzung von Pietät und Begräbniskultur empfindet, wenn ihre gestorbenen Angehörigen unter Grabsteinen ruhen, für deren Produktion Kinder ihre Gesundheit und ihr Leben in Steinbrüchen ruinieren müssen“, so Stadtrat Borner in seiner Stellungnahme. Link zum Antrag der Bündnis90/Die Grünen Karlsruhe Link zur Pressemitteilung vom 25.10.2007




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