Die britische Zeitung, „The Guardian“ berichtet über Menschenrechtsverletzungen, insbesondere Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen. In dieser Industrie arbeiten eine halbe Millionen Menschen: ein Fünftel davon sind Kinder. Diese müssen stundenlang mit Hammer und Meißel durch die Minen kriechen. Experten behaupten, dass ein Tod pro Tag nicht selten ist. Trotzdem ist das Thema der Kinderarbeit im Gewissen der britischen Verbraucher existent. Deswegen achten immer mehr britische Unternehmen darauf, dass ihre gekauften Steine nicht aus ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt wurden. Marshalls ist eines der größten Bauunternehmen: Letztes Jahr hat es mehr als 2 Millionen Quadratmeter Pflastersteine aus Indien importiert. Anlässlich einer internen Kontrolle wurden zahlreiche Fälle von Kinderarbeit entdeckt. Seitdem kauft die Firma nur noch von einem Lieferanten aus Rajasthan, der regelmäßige Inspektionen akzeptiert und Geld für die Mechanisierung ausgegeben hat. Ausländischer Druck ist notwendig, um Kinderarbeit abzuschaffen, behaupten indische Organisationen. Kinderarbeit sei noch ausgeprägt, weil die Politiker keinen Wille haben dieses Problem zu lösen, so der Vorsitzender des Vereins Bachpan Bachao Andolan. Dennoch äußern viele westliche Unternehmen die Besorgnis, dass die Abschaffung der Kinderarbeit in Steinbrüchen gefährlich sei, laut Denise Eubanks von der „British Association of Landscaping Industries“ ein britischer Verein, der mehrere Organisationen und Unternehmen umfasst. Die Kinder könnten zu schlimmsten Arbeitsformen, wie zum Beispiel Prostitution gezwungen werden. Artikel „how UK patios rely on child labour“
Britische Unternehmen wollen keine Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen mehr
- von earthlink e.V.
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