Die Zeitung The Economist hat in einem Anfang Dezember erschienenen Artikel die Wirksamkeit des fairen Handels in Frage gestellt. Der Ökonom Tim Harford sprach von Fehlanreizen, die von garantierten Mindestpreisen z.B. für Kaffee ausgingen und damit zu ein er Überproduktion und zu einem weiteren Verfall des Weltmarktpreises führten. Des Weiteren betonte er die Gefahr, dass Anbieter Fair-Trade-Produkte vor allem zum Preis-Targeting nützen und somit nur ein geringer Teil des vom Kunden bezahlten Preisaufschlags wirklich zu Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Produzenten beitragen. Der Artikel kritisierte außerdem Bioprodukte und lokale Produkte als mögliche Alternativen zu herkömmlichen Produkten. Insgesamt würden die Einflussmöglichkeiten des ethischen Konsums überschätzt und darüber die vermeintlich größere Bedeutung politischen Engagements vergessen, so der Grundtenor des Artikels. Artikel in The Economist Reaktionen zum Artikel Diskussion
Ökonomen diskutieren über fairen Handel
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- von earthlink e.V.
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