Die ILO hat in Zusammenarbeit mit der Mahidol University eine neue Studie veröffentlicht. Die Studie basiert auf Befragungen von Migranten und Arbeitgeber aus Landwirtschaft, Fischerei und Handwerksbetrieben sowie in privaten Haushalten. Die Einwanderer. die überwiegend aus Burma aber auch als Kambodscha und Laos stammten, berichteten über inakzeptabel Arbeitsbedingungen wie Bezahlung unter dem gesetzlichen Mindestlohn bzw. ausbleibenden Lohnzahlungen, Freiheitsberaubung und unbezahlten Überstunden. 5 % der Befragten waren unter 15 Jahre alt und arbeiten unter ausbeuterischen Bedingungen, weitere 20 % fielen in die Altersgrupp der 15- bis 17Jährigen. Viele der befragten Arbeitgeber hielten Freiheitsberaubungen und zu geringe Bezahlung von Einwanderern für normal. Einige gaben sogar an bevorzugt Minderjährige zu beschäftigen, da diese leichter zu kontrollieren seien und weniger Ansprüche stellten. Die ILO betonte auf Grundlage des Berichts erneut den Handlungsbedarf im Vorgehen gegen illegalen Menschenhandel einerseits und der Verbesserung von Arbeitsbedingungen von Migranten andererseits. Der erste Teil des Berichts steht auf der Website der ILO zum Download zur Verfügung. Ein zweiter Teil mit einer mehr sektorspezifischen Analyse folgt in Kürze.
Neue Studie über Arbeitsbedingungen von Migranten in Thailand
- von earthlink e.V.
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