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Verwirrung im fairen Blumenhandel

Immer mehr Verbraucher achten beim Kauf von Blumen auf Gütesiegel, welche fairen Handel und die Einhaltung von Sozialstandards zertifizieren. Allerdings erschweren die unterschiedlichen Siegel namentlich vor allem „Transfair“, „FLP (Flower Label Programm)“ und „FFP (Fair Flower Fair Plants)“ in letzter Zeit die Entscheidung der Verbraucher. Welches Siegel ist das zuverlässigste? Diese Frage ist leider nicht so leicht zu beantworten wie „Die Welt“ in ihrer Ausgabe vom 22. November 2006 berichtet. Unterschiedliche für den Verbraucher nur schwer zu durchschauende Standards liegen den einzelnen Siegeln zu Grunde. Gegenseitige Anschuldigungen der einzelnen Unternehmen gegeneinander sind wenig hilfreich. FIAN versucht indes Licht in die Sache zu bringen und stellt auf seiner Homepage einen Vergleich der Standards von FLP und MPS (einem der Zertifizierer für FFP) zur Verfügung. Laut FIAN sind die FLP-Richtlinien in vielen Bereichen ausführlicher und weitreichender formuliert. Gegen ausbeuterische Kinderarbeit sprechen sich beide Richtlinien eindeutig aus.




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Ein Gedanke zu „Verwirrung im fairen Blumenhandel“

  1. Durch die höheren Verdienste für die Arbeiter lohnt es sich in diesen Ländern, Flächen zur Blumenzucht bereitzustellen, obwohl der Anbau im Prinzip unwirtschaftlich ist und zudem andere Produkte verdängt. Durch den höheren Verdienst könnten die Arbeiter zwar woanders Lebensmittel einkaufen, aber das ist in diesen Ländern nicht möglich, da Lebensmittelimporte unsinnig sind und die Lebensmittelproduktion auf eben kleineren Flächen stattfinden muss. Wie wird diesem Problem Rechnung getragen, so dass sich Fairer Handel nicht selbst kannibalisiert? Zweite Frage: Warum schafft man es nicht, sich über die Wirkungen von Institutionen Gedanken zu machen, damit solche Anfeindungen, wie wir sie aus dem normalen System kennen, unterbleiben?

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