Wirksam gegen ausbeuterische Kinderarbeit – aber wie?
Mit 15 Jahren hat Yi Yi angefangen, in einer Textilfabrik in Myanmar zu arbeiten, ihre beiden Freundinnen mit nur 14 Jahren. Ihre Familie war abhängig vom Einkommen ihrer Tochter, doch selbst dieses war mager: Umgerechnet ca. zwei Euro pro Tag bekam sie anfangs. Ausbeuterische Kinderarbeit ist in der myanmarischen Textilbranche weit verbreitet. Die Folgen für die vielen Kinder, die in asiatischen Textilfabriken tätig sind, sind vielfältig: Stickige Arbeitsplätze, die oftmals auch als Wohnorte dienen, sowie Wunden an den Händen und das Einatmen giftiger Dämpfe bei der Färbung von Textilien schädigen die Gesundheit der Kinder, denen auch ein Schulbesuch nicht möglich ist. Die Fabrik, in der Yi Yi arbeitet, fertigt unter anderem für Takko, einen deutschen Textilhändler. Auch für H&M und Primark wird in Myanmar produziert.