Produkte und Produktionsorte
Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
- Siemens ist ein multinationaler Technologiekonzern mit Geschäftsaktivitäten in rund 200 Ländern der Welt. Somit werden die Produkte weltweit produziert und gleichzeitig kommen auch die Rohstoffe und Vorprodukte aus einer Vielzahl von Ländern weltweit. Hierbei respektiert Siemens die Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dabei orientiert sich das Unternehmen an internationalen Standards, allen voran den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen. 1)
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- Siemens verbietet in seinem Code of Conduct Kinderarbeit gemäß ILO-Konventionen 138 und 182 2)
- Außerdem müssen die Lieferanten Mineralien vermeiden, die aus Konflikt- und Risikogebieten stammen und zu Menschenrechtsverletzungen, Korruption, der Finanzierung von bewaffneten Gruppen oder ähnlichen negativen Auswirkungen beitragen. 2)
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
- Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten werden in erster Instanz durch den Siemens-Vorstand und das Siemens Sustainability Board (SSB) überwacht. Operativ wird deren Einhaltung über die zuständigen Fachabteilungen kontrolliert.
Zu den Kontrollmechanismen der Lieferkette gehören Nachhaltigkeits-Selbsteinschätzungen (Corporate Responsibility Self-Assessment, CRSA), Qualitätsaudits mit Nachhaltigkeitsfragen und externe Nachhaltigkeitsaudits. Um die verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien sicherzustellen, engagiert sich Siemens als Mitglied der Responsible Minerals Initiative (RMI). 1) - Siemens hat, laut eigenen Angaben, ein System aus komplexen Prozessen und Tools implementiert, die eine umfassende Transparenz und Sensibilisierung in Bezug auf seine Ausgaben, seinen Lieferantenstamm sowie Risiken und Chancen innerhalb seiner Lieferkette sicherstellen. Siemens Supply Chain Management verfolgt zur Festigung des Risiko Bewusstseins in der Lieferkette die folgenden drei Schritte: Definition von Nachhaltigkeitsrisiken und -kategorien, Ermittlung betroffener Lieferanten, Entwicklung und Umsetzung der erforderlichen Beschaffungsprozesse zur Abdeckung dieser Risiken, z. B. mithilfe von Audits an den Standorten. 3)
Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
Es bedarf nach unserer Kenntnis keiner Reaktion, da uns keine konkreten Vorwürfe bekannt sind.
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
- Siemens unterstützt diverse Bildungprojekte z.B. in Argentinien, Indien und Afrika 4)
- Darüber hinaus setzt Siemens auf die Entwicklung gezielter Trainingsmaßnahmen für
menschenrechtliche Themenbereiche, darunter Kinderarbeit, und ist in zahlreichen Business Netzwerken im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte aktiv. 1)
Bemerkenswertes
Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?
Fußnoten, Links und Quellen:
- Email des Unternehmens vom 08.05.2023↩↩↩
- Siemens, Code of Conduct, aufgerufen am 27.03.2023↩↩
- Siemens, Nachhaltige Lieferkette, aufgerufen am 27.03.2023↩
- Siemens, Empowering People & Societies, aufgerufen am 27.03.2023↩
Super !!