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Rausch

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Süßwaren
Auf unsere Anfragen seit 07.06.2006 haben wir Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

  • Bei der Beschaffung der Rohstoffe und bei der Verarbeitung zu hochwertiger Schokolade verfolgt Rausch, laut eigener Aussage, hohe Nachhaltigkeitsstandards, die sich durch Transparenz und faire Bedingugen auszeichnen. 1)

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

  • Grenada, Trinidad, Madagaskar, Costa Rica, Venezuela, Ecuador und Peru. 2)

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • Für Rausch ist eine faire Preisgestaltung besonders wichtig. „Dazu gehört natürlich auch, dass wir jegliche Form von Kinderarbeit ausdrücklich verurteilen.“ Mit den Erzeugern hat das Unternehmen Verträge geschlossen, die jegliche Beschäftigung von Kindern ausschließen. Die Einhaltung dieser Vereinbarung prüft Rausch regelmäßig durch persönliche Besuche seiner Kakao-Biologinnen vor Ort. 1)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Die Ansprüche und Leitlinien für Edelkakao-Schokoladen liegen bei Rausch, laut eigener Aussage, weit über bestehenden Siegeln und Zertifikaten. Um ihrem Anspruch vollumfänglich gerecht zu werden – fair und nachhaltig zu handeln, hat sich das Unternehmen gegen die Verwendung von Siegeln wie ›Fairtrade‹ oder ›Bio Seal‹ entschieden. Deshalb hat Rausch sich für den Einsatz eines eigens initiierten Siegels mit fest definierten Gütekriterien als Maßstab entschieden: »Direct Trade«, welches den Vergleich mit bestehenden Zertifizierungen besteht. 3)
  • Konkret bedeutet das: Direkter Bezug des Edelkakaos nachhaltig und fair. Rausch verzichtet bewusst auf Zwischenhändler*innen und arbeiten mit den Kakaobauer*innen eng, persönlich und langfristig zusammen. 3)
  • Mit den Erzeugern hat das Unternehmen Verträge geschlossen, die jegliche Beschäftigung von Kindern ausschließen. Die Einhaltung dieser Vereinbarung prüft Rausch regelmäßig durch persönliche Besuche seiner Kakao-Biologinnen vor Ort. 1)

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Im ÖKO-TEST-Ratgeber „Essen und Trinken 2013“ wurden verschiedene Schokoladen darauf getestet, wie fair sie produziert werden. ÖKO-TEST bewertete damals eine Schokolade von Tobago (Rausch) mit „unfair“. Laut ÖKO-TEST bemühte sich das Unternehmen nicht missbrächliche Kinderarbeit zu verhindern. 4)

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • Durch den direkten Kontakt zu den Partnerplantagen hat Rausch einen guten Einblick, wo sie Unterstützung benötigt wird und bietet individuelle Schulungen und gemeinsame Trainings an. Wie zum Beispiel die »Erste Hilfe Maßnahmen bei Schlangenbissen auf dem Feld« oder »die Nutzung und Installation von Solartrocknern«. 3)
  • Aktuell arbeitet Rausch an einem Online-Portal mit Schulungsvideos auf Spanisch und Englisch. Dort werden Themen wie »Organische Düngung und Pflanzenstärkungsmittel«, »Nutzung und Herstellung von Terra Preta Erde als nachhaltige Bodenverbesserung« und neue Methoden der Nachernte vorgestellt werden. 3)
  • Seit 2014 hat Rausch in Costa Rica eine eigene Edelkakao-Plantage: ›Tres Equis – Finca de Cacao‹. Für die Plantage wollte das Unternehmen keinen Regenwald abholzen, sondern zeigen, dass man auch auf ausgelaugten Böden nachhaltigen Kakao anbauen kann. Deshalb wurde sie auf Weideflächen angelegt, die nicht mehr bewirtschaftet werden, durch Huftritte von Pferden oder Rindern verdichtet sind und nährstoff- sowie artenarm sind. Insgesamt wurde über 37 verschiedene Arten angepflanzt, die aus den Weideflächen ein vielfältiges, artenreiches Agroforstsystem gemacht haben. Durch die Anpflanzung von Helferpflanzen ist aus Grasland eine vielfältige Plantage mit vielen Pflanzen- und Tierarten geworden. Insgesamt hat Rausch über 150.000 Schattenbäume und -pflanzen angebaut. Unter anderem verschiedene Edelhölzer und Obstpflanzen, wie zum Beispiel Banane, Grapefruit, Guave, Papaya und viele weitere. 2)

Fußnoten, Links und Quellen:

  1. Rausch, Nachhaltigkeit, aufgerufen am 01.12.2022
  2. Rausch, Costa Rica, aufgerufen am 01.12.2022
  3. Rausch, direct trade, aufgerufen am 05.12.2022
  4. ÖKO-TEST-Zeitschrift „Ratgeber Essen und Trinken 2013“ – Genuss und Verdruss, S. 104/105



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