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NKD

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Mode, Bekleidung, Textilien
Auf unsere Anfragen seit 23.07.2012 haben wir noch keine Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

  • Über Einkaufsbüros in Bangladesh und China (Suzhou, Hongkong) werden Produkte von asiatischen Zuliefermärkten vor Ort organisiert. 1)
  • Zu weiteren wichtigen Beschaffungsländern zählen Myanmar, Indien, Pakistan, die Türkei sowie Zulieferer aus Osteuropa sowie dem Mittleren und Fernen Osten. 1)

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
BSCI -
  • NKD spricht sich auf seiner Website grundsätzlich gegen Kinderarbeit aus. Lieferanten sind vertraglich verpflichtet, keine Kinder zu beschäftigen. 2)
  • NKD hat einen Code of Conduct, in welchem festgelegt ist, dass jegliche Form der Kinderarbeit untersagt ist und das Alter der Arbeitnehmer mindestens 15 Jahre sein soll
    oder dem gesetzlichen Mindestalter im jeweiligen Land
    entsprechen, wenn letzteres höher sein sollte. 3)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.

  • NKD behält sich das Recht vor, jederzeit
    die Produktionsstätten seiner Geschäftspartner
    zu Kontrollzwecken besuchen zu dürfen und
    dort uneingeschränkten Zugang zu haben. Jeder
    Geschäftspartner von NKD ist dazu verpflichtet, seine
    sämtlichen Unterunternehmer und sämtlichen Zulieferer
    vom Anfang bis an das Ende der Produktionskette
    dazu zu verpflichten, NKD ein entsprechendes Recht
    einzuräumen. 3)
  • Informationen, inwieweit das Unternehmen diese Kontrollen tatsächlich durchführt, liegen uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. (Stand: 22.06.2022))

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Woher genau die Baumwolle in den Produkten des Unternehmens stammt, ist uns nicht bekannt. Ein Großteil der Baumwolle auf dem Weltmarkt stammt aus Indien, Pakistan, Usbekistan und Ägypten. Von hier sind ernsthafte Vorwürfe über ausbeuterische Kinderarbeit im Baumwollanbau und Baumwollernte bekannt geworden.

  • Die Textilien des Unternehmens wurden (womöglich) in asiatischen Ländern wie Indien und Bangladesh oder (womöglich) in südafrikanischen Ländern wie Lesotho oder Swasiland produziert. Aus diesen Ländern wird immer wieder über Kinderarbeit bei der Textilproduktion berichtet.

  • Ob das Unternehmen Produkte aus solchen Produktionsstätten oder Plantagen bezieht oder nicht, hat es uns nicht mitgeteilt. Soweit das Unternehmen keine wirksamen Kontrollen seiner eigenen Produktionsstätten und der seiner Vorlieferanten durchführen lässt, kann Kinderarbeit nicht ausgeschlossen werden.

  • Laut einem Bericht von SOMO (Center for Research on Multinational Corporations, NL) und ICN (India Committee of the Netherlands) vom April 2012 werden in der Textilfirma K.P.R Mills in Indien Arbeiterinnen beschäftigt, die das Mindestbeschäftigungsalter von 14 Jahren unterschreiten. Insgesamt sollen rund 65% der Arbeiter unter 18 Jahren alt sein. NKD bezieht Produkte der K.P.R. Mill. 4)

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • NKD behält sich das Recht
    vor, Geschäftsbeziehungen bei einem Verstoß gegen
    seinen Code of Conduct, insbesondere bei
    Verstößen gegen Menschenrechte aber auch bei
    ungenügender Dokumentation, unverzüglich zu
    beenden. 3)

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

  • Die NKD Group unterstüzt seit 2018 das Underprivileged Children’s Education Program (UCEP) in Bangladesch. UCEP ermöglicht Kindern und Jugendlichen eine zweite Chance auf eine Schul- und Berufsausbildung, um die sozio-ökonomischen Bedingungen zu verbessern, und damit eine Grundlage für eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. 5)

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • NKD verzichtet auf Echtpelz. 5)

Fußnoten, Links und Quellen:

  1. NKD, Soziale Verantwortung, aufgerufen am 22.06.2022
  2. Homepage von NKD, Stand: 22.06.2022
  3. NKD, Code of Conduct, 10.2021
  4. Bericht SOMO & ICN: „Maid in India“, Stand: 27.08.2012
  5. NKD, Soziale Verantwortung, aufgerufen am 22.06.2022



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