Produkte und Produktionsorte
Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?
- Ford bezieht Produkte von mehr als 1200 direkten Lieferanten und über 10000 Lieferfirmen. 1)
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- Sowohl in seinem Supplier Code of Conduct als auch in seinem Human Rights Report 2021 gibt Ford an, den Einsatz von Kinderarbeit in jeglicher Form zu verbieten. Personen unter 15 Jahren dürfen nicht beschäftigt werden, es sei denn als Teil von einer staatlich anerkannten Berufsausbildung, einer Lehre oder einem Programm, von dem die Teilnehmer eindeutig profitieren. 2) 3)
- Arbeitskräfen in einem Alter von unter 18 Jahren ist es verboten Arbeiten auszuführen, die ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährden könnten, einschließlich Nachtschichten, Überstunden oder anderen gefährlichen Arbeiten. 3)
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
- Jedem Zulieferer der Ford Motor Company obliegt folgendes:
• Kenntnis und Befolgung des Supplier Code of Conduct. 3)
• Melden und Beseitigen jeder Nichteinhaltung und – falls Probleme identifziert werden – transparente Darstellung des Verfahrens zur Behebung der Probleme.
• Nachweis geeigneter interner Kontrollen auf Anforderung durch Ford.
• Umsetzen geeigneter Ausführungsvorschrifen und Verpflichtung von Subunternehmen auf gleichartige Prinzipien.
• Identifzieren und Einsetzen von Subunternehmen, die den Anforderungen
des Supplier Code of Conduct gerecht werden, sowie Überwachen der Compliance von
Subunternehmen. - Wie diese Kontrollen aussehen und wie oft diese stattfinden ist uns nicht bekannt.
Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
Das Unternehmen bezieht oder verwendet womöglich Rohstoffe (wertvolle Metalle, Kobalt, Coltan) aus Sambia oder dem Kongo. Dort arbeiten rund 50.000 Kinder in den Minen. Jeder dritte Bergarbeiter aus Katanga ist noch ein Kind oder Jugendlicher, manche von ihnen sind gerade mal sieben Jahre alt.
Ob das Unternehmen Produkte aus solchen Produktionsstätten oder Plantagen bezieht oder nicht, hat es uns nicht mitgeteilt. Soweit das Unternehmen keine wirksamen Kontrollen seiner eigenen Produktionsstätten und der seiner Vorlieferanten durchführen lässt, kann Kinderarbeit nicht ausgeschlossen werden.
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
Es bedarf nach unserer Kenntnis keiner Reaktion, da uns keine konkreten Vorwürfe bekannt sind.
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
Bemerkenswertes
Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?
- Ford stellt an seinen deutschen Standorten in Köln, Saarlouis und Aachen unentgeltlich das Know-how und die Arbeitskraft seiner Beschäftigten für die Realisierung von Projekten zur Verfügung. Die Ford Beschäftigten werden dafür bis zu 16 Arbeitsstunden oder zwei
Arbeitstage pro Jahr bezahlt von ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit freigestellt. Das Spektrum reicht von der Unterstützung behinderter oder sozial benachteiligter Kinder, über Ausflüge mit Senioren, kulturellem Engagement, ökologischen Projekten, Gebäude Renovierung bis hin zu Mentoring-Programmen an Kölner Schulen. ((Ford, Community Involvement, aufgerufen am 29.03.2023))