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Confiserie Coppeneur

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Süßwaren
Auf unsere Anfragen seit 13.02.2009 haben wir Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

  • Verwendung von 4 Kakaosorten, die generell in folgenden Ländern angebaut werden (unklar, ob Coppeneur diese auch aus all diesen Ländern bezieht):
  • Brasilien, Indonesien, Madagaskar, Ecuador, Ghana 1)

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • Es gibt keinen expliziten Code of Conduct oder einen ähnlichen Verhaltenskodex. Die Confiserie gibt an, dass sie keine sozial bedenklichen Plantagen bewirtschaftet. Die Firma spricht sich ausdrücklich gegen Kinderarbeit in ihrer Produktionskette aus und erklärt, dass die notwendigen Rohstoffe oberhalb des Marktpreises angekauft werden.
  • Die Confiserie Coppeneur kennzeichnet ihre Produkte nach eigenen Angaben ausführlich und transparent, sodass Plantagen genau zurückverfolgt werden können. 2)
  • Die Confiserie Coppeneur bietet auch Bio Schokoladen an. Dies macht jedoch nur einen Teil der Produktpalette aus.

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Das Unternehmen besucht seine Plantagen und führt Gespräche mit den Lieferanten vor Ort. Die Confiserie gibt an, dass ihr die Gegebenheiten in ihren Plantagen bekannt sind. 2)
  • Es finden keine unabhängigen Kontrollen statt. Des Weiteren ist nicht eindeutig ersichtlich, inwiefern interne Kontrollen durch das Unternehmen durchgeführt werden und welchen Kriterien diese folgen.

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • In direktem Bezug auf dieses Unternehmen bzw. diese Marke sind uns keine Vorwürfe zu Kinderarbeit bekannt.

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

  • Die Confiserie Coppeneur ist Partner von Childhood und unterstütz Organisationen wie die Welt-Kinderhilfe und die Karl-Heinz-Böhm-Stiftung (Spitzenköche für Afrika) vorrangig durch finanzielle Unterstützung. 2)

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.

  • Bei dem Projekt FairCacao beinhalten mit „FairCacao“ gekennzeichnete Produkte einen Gutscheincode, mit deren Aktivierung in der Matha Atlantica, Bahia, Brasilien die Saat eines Tropenbaums erfolgt. 3)

Fußnoten, Links und Quellen:

  1. Homepage Confiserie Coppeneur, aufgerufen am 19.10.2022
  2. Angaben gemäß Schreiben des Unternehmens vom 18.07.2012
  3. Confiserie Coppeneur, Fair Cacao, aufgerufen am 19.10.2022



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Um zu erfahren, was unsere Kampagne "Aktiv gegen Kinderarbeit" bewirkt, bitten wir dich um Antwort auf zwei kurze Fragen:

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Anregungen, Kritik oder sonstige Anmerkungen:




Ein Gedanke zu „Confiserie Coppeneur“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    auf Ihre Darstellung des Hauses Coppeneur bin ich durch Zufall gestoßen. Diese Darstellung bedarf einer Korrektur. Das Unternehmen verarbeitet ausschließlich Edelkakaos. Die allerdings nicht in der Elfenbeinküste angebaut. Provenienzen werden auf den Tafeln ausgelobt. Der Kakao stammt weitestgehend aus Staaten Südamerikas. Es bestehen direkte Handelsbeziehungen zu den Kakaoproduzenten. Bei Edelkakao ist die Nachfrage erheblich höher als das Angebot, es werden überdurchschnittlich hohe Preise für den Kakao bezahlt. Eine Problematik wie die von Ihnen geschilderte besteht in dem Sektor nicht.

    Über die Mitgliedschaft im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie ist das Unternehmen an allen Maßnahmen beteiligt, die deutsche Kakao-und Schokoladenwirtschaft gegen mißbräuchliche Kinderarbeit unternimmt.

    Gelegentlich werde ich mir die übrigen Unternehmensdarstellungen anschauen. Persönlich halte ich es -vorsichtig formuliert- für eine fragwürdige Praxis, aus nicht ausgefüllten Fragebögen auf einen worst case zu schließen und den als Sachverhalt darzustellen. Diese Praxis sollten Sie vielleicht überdenken. Oder ggf. den Kontakt zu uns suchen (www.infozentrum-schoko.de).

    Mit besten Grüßen
    Thomas Pape

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