FAIRTRADE ist ein Versuch, Armut nachhaltig zu bekämpfen. Man möchte eine Welt des fairen Konsums, somit ohne jegliche Ausbeutung von Arbeitern, Kleinbauern und auch Kindern schaffen. Jeder sollte das Recht auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen haben. Das FAIRTRADE-Gütesiegel schafft eine Möglichkeit für Konsumenten, sich aktiv an der Abschaffung ausbeuterischer Produktion zu beteiligen. FAIRTRADE steht für faire Löhne, Sicherheit und Vertrauen. Noch dazu engagiert sich FAIRTRADE auch in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und auch Umwelt.
Auch in Österreich findet dieses Konzept und diese einfache Möglichkeit für jede/n zu helfen großen Anklang. Viele österreichische Gemeinden haben sich FAIRTRADE zum Vorbild gemacht und forcieren die Verankerung der Wichtigkeit des fairen Handels in den Köpfen der Menschen. Sie wollen Vorbildfunktionen übernehmen und ihre Bevölkerung darauf aufmerksam machen, wie viele Menschen unter dem Konsumverhalten des globalen Nordens leiden. In solchen „FAIRTRADE-Gemeinden“ werden FAIRTRADE-Produkte viel häufiger in lokalen Geschäften angeboten, noch dazu werden einzelne Gastronomie-Betriebe mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel ausgezeichnet, da diese nur Produkte aus dem fairen Handel weiterverarbeiten. Neben den Bundesländerhauptstädten Graz, Salzburg und Linz sind über 140 weitere Gemeinden Teil dieses „FAIRTRADE“-Projekts, die meisten hiervon in Niederösterreich und Oberösterreich.
Aber nicht nur Gemeinden können im Kampf gegen Armut aktiv werden. Jeder Einzelne sowohl in Österreich als auch in Deutschland hat die Möglichkeit, aktiv zu werde, indem er beim Kauf von Produkten auf das FAIRTRADE-Gütesiegel achtet, anderen Leuten von FAIRTRADE erzählt, auch am Arbeitsplatz auf FAIRTRADE-Produkte umstellt, stets auf dem Laufenden bleibt und unterschiedliche Projekte von NGOs unterstützt.