Am 12. Juni 2015, findet der jährliche Internationale Tag gegen Kinderarbeit statt. Aus diesem Grund hat die österreichische Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ eine Meldung herausgegeben. Darin werden Händler von Natursteinen aufgefordert, mehr kinderarbeitsfreie Grabsteine in ihr Sortiment aufzunehmen. Konsumenten sollen sich beim Verkäufer über die Herkunft des Steins informieren und im Zweifelsfall regionale Produkte kaufen.
Der Aufruf berichtet, dass viele Natursteinprodukte wie Grabsteine, Küchenplatten oder Pflastersteine in China gefertigt werden, bevor sie in Österreich und Europa verkauft werden. Die Materialien hierfür beziehen chinesische Steinmetze häufig aus Indien. Dort schinden sich viele Kinder verbotener Weise in Steinbrüchen ab.
Da offizielle Vorschriften für die Zertifizierung von Natursteinen bislang fehlen, liegt es am Verbraucher, sich bewusst für einen fairen Stein zu entscheiden. Der Käufer von Natursteinen trägt beim Einkauf Mitverantwortung für das Schicksal tausender indischer Kinder. 1)
Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)
- kathweb: „Jugend Eine Welt“: Hinter Natursteinen steckt oft Kinderarbeit – aufgerufen am 5.6.2015 ↩