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TCO-Zertifikate stehen nun auch für Corporate Social Responsibility

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Das Thema „Corporate Social Responsibility“ wird für viele Unternehmen immer wichtiger. Die Organisation TCO Development zertifiziert Produkte, wie zum Beispiel Computer-Monitore nicht nur auf Basis der ökologischen Nachhaltigkeit in der Produktion, sondern auch nach Aspekten der sozialen Verantwortung. In deutschen Firmen findet man fast keinen Monitor mehr ohne das TCO-Siegel, denn das Siegel ist wichtig, vor allem bei Regierungsaufträgen.

Doch für was steht der kleine Aufkleber der Firma überhaupt?

TCO ist eine gemeinnützige Organisation, die sich 1992 in Schweden gegründet hat. Sie hat damit begonnen, Monitore auf Kriterien wie Gesundheit, Sicherheit, Energieverbrauch und elektromagnetische Emissionen  zu untersuchen und zu zertifizieren, so Niclas Rydell, Product and Certification Director bei TCO Development. Seit 2009 ist ein weiteres Kriterium hinzugekommen: Social Responsibility – zu Deutsch bedeutet das soziale Verantwortung eines Unternehmens. Dazu zählt beispielsweise, dass die Produkte nicht durch Kinderarbeit hergestellt werden. 1)

Der Schwede berichtet, dass TCO Develpoment die Zulieferer und auch die Firmen selber kontrolliere und ansehe. Dieses Vorhaben gestaltete sich anfänglich nicht als einfach zu vermitteln, denn viele Firmen verweigerten ihnen den Zutritt mit der Begründung, dass sie keinesfalls ihre Produktionsstätten überprüfen lassen können. Doch, irgendwann wurde der Druck von Endkunden und Regierungsorganisationen so groß, dass ihnen schließlich die Erlaubnis erteilt wurde.

Rydell spricht zudem auch den Konzern Foxconn an, der in jüngster Vergangenheit wegen Vorwürfen der Kinderarbeit in den Medien stand und diese letztendlich auch zugeben musste.

Das Unternehmen, das auch unter anderem Apple beliefert, war schon einmal in den Medien präsent, wegen einer Reihe von Selbstmorden und einer Massenschlägerei, bei der 2.000 Mitarbeiter involviert waren. Solche Vorfälle schaden nicht nur dem Image von Foxconn, sondern auch weiterverarbeitenden Herstellern, die Produkte aus der umstrittenen Produktion verwenden.

Niclas Rydell glaubt zudem, dass viele Kunden noch für das Thema der Corporate Social Responsibility sensibilisiert werden müssen. Aber man ist sich sicher, dass sich hier, ähnlich wie beim Kaffee aus dem Fairtrade-Anbau, in der Zukunft einiges tun wird. 2)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. IT-Buisness -TCO will sich gegen Kinderarbeit stark machen
  2. Die Seite ist leider nicht mehr verfügbar.



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