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Florierender Babyhandel zwischen Bulgarien und Griechenland

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

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Die Eurokrise hat einen Bereich Griechenlands bisher noch nicht berührt: Wohlhabende kinderlose Paare lassen es sich weiterhin bis zu 30.000 Euro kosten, um auf illegalem Weg an ein Kind zu kommen. Ein umstrittenes nationales Gesetz ermöglicht private Adoptionen neben staatlichen. In Burgas, einer bulgarischen Hafenstadt am Schwarzen Meer, nimmt der Kinderhandel erschreckende Ausmaße an: Hilfsorganisationen gehen davon aus, dass hier jede zweite Mutter bereits ein Kind verkauft hat. Es sind vor allem mittellose Roma, die zu dieser Verzweiflungstat greifen, obwohl ein Großteil des verdienten Geldes in die Taschen der Mittelsmänner wandert. Fehlende staatliche Unterstützung macht es der „Baby-Mafia“ leicht. Hochschwangere Frauen werden belagert, überredet und zur Entbindung – die meist ohne ärztliche Unterstützung stattfindet – nach Griechenland gebracht. Es gibt durchaus staatliche Vermittlungs- und Adoptionsstellen, aber ein kinderloses Paar muss oft mit einer Wartezeit bis zu fünf Jahren rechnen. Dimitris Vezirakis, Leiter des Athener Waisenhauses, sieht die Lage realistisch: „Natürlich kommen dann einige Paare mit Vermittlern in Kontakt und bekommen ihr Kind gegen Geld, das gibt es sicher.“ Wenn ein solcher Handel auffliegt, kommen Händlerringe und kaufwillige Eltern mit Geld- und Bewährungsstrafen davon. Experten fordern deshalb ein Verbot privater Adoptionen.

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