Der Amnesty-Experte Gaetan Mootoo beschreibt den aktuellen Zustand in Mali als die „schlimmste Krise“ seit der Unabhängigkeit des westafrikanischen Staates 1960. Am 22.3. 2012 hatten Tuareg-Rebellen durch einen Militärputsch weite Gebiete des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Augenzeugen berichten von zehntausend Flüchtlingen, Massenvergewaltigungen und Kindersoldaten, die von den Rebellenarmeen und Islamisten rekrutiert werden. Es kommt täglich zu Misshandlungen und Morden auf offener Straße. Amnesty International listet in seinem kürzlich veröffentlichten Bericht: Mali: Five months of crisis, armed rebellion and military coup einen Katalog an Menschenrechtsverletzungen auf, die die Bevölkerung in der Sahelzone schwer getroffen haben. Die Organisation fordert uneingeschränkten Zugang zu den Flüchtlingen.
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Link zum Amnesty-Bericht (englisch) Link nicht mehr verfügbar 10.06.15
