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Indien: Neues Projekt zur Rettung von Kinderarbeitern in Haushalten

In der nordwest-indischen Stadt Guwahati hat das Arbeitsministerium ein neues Projekt  zur Bekämpfung von Kinderarbeit gestartet. Das Projekt soll den Fokus dabei auf eine weniger beachtete Form von Kinderarbeit lenken – die Ausbeutung von Kindern als Haushaltshilfen.

Gerade in Hotels oder in Werkstätten werden immer wieder Kinder aus der Kinderarbeit befreit, viele der Arbeiter in fremden Haushalten bleiben jedoch unentdeckt. Um diese Kinder aufzuspüren, sollen demnächst Mitarbeiter von Haus zu Haus gehen und dort die Bewohner zu ihren Arbeitern befragen. Viele der Kinder, die als Haushaltshilfen arbeiten müssen, werden von ihren Vorgesetzten geschlagen und (sexuell) missbraucht. Wer in Indien ein Kind, das unter 14 Jahre alt ist, als Haushaltshilfe einstellt, muss bis zu 20.000 Rupien (das entspricht etwa 313 Euro) Strafe zahlen und kann sogar im Gefängnis landen. Schwierig wird es, wenn von den Eltern oder den Vorgesetzten der Kinder ein gefälschter Altersnachweis erbracht wird, der die Kinder 14 Jahre oder älter macht. Dann können die Behörden die Kinder nicht mehr retten, da Kinderarbeiter ab 14 Jahren als Haushaltshilfen zugelassen sind.

Zusammen mit den Haushaltsbefragungen wird eine Kommission eingerichtet, die die Problematik der Kinderarbeit in Haushalten untersuchen und Lösungsansätze erarbeiten soll.

 

Link zum Artikel (englisch)




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