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Mobiltelefon-Hersteller fallen durch Ethik-Test

Der österreichische Verein für Konsumenteninformation (VKI) untersuchte mehrere Produzenten von Smartphones. Ergebnis: Viele der großen Konzerne fallen durch den Ethik-Test. Namen wie Apple, HTC und Nokia landen abgeschlagen auf den hintersten Plätzen. Allein LG und Samsung zeigten ein gewisses Engagement hinsichtlich der Einhaltung von sozialen Standards. Samsung öffnete dem VKI sogar drei seiner Produktionsstätten in China und Südkorea. „Auch hier gab es gewisse Mängel, aber es konnten keine groben Versäumnisse wie etwa Kinderarbeit beobachtet werden“, sagt VKI-Ethikexperte Peter Blazek. Trotzdem hat auch Samsung noch viel zu lernen. So vermisste der VKI ein entsprechendes Monitoring, inwiefern sich die eigenen Lieferanten auch an soziale und ökonomische Standards halten. Auch die Herkunft der Rohstoffe aus legalen Quellen ist nicht ganz schlüssig. „Viele Metalle wie Palladium oder Platin stammen aus Krisenregionen. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Rohstoffe über bewaffnete Gruppierungen bezogen werden, die damit ihren Kampf finanzieren. Die Kontrolle der Rohstoffquellen steckt leider noch in den Kinderschuhen“, so Blazek. Nur zwei von sieben der untersuchten Unternehmen (Samsung, LG) beantworteten die Fragen des Vereins hinsichtlich ihrer unternehmerischen Verantwortung. Das Apple, Nokia und Sony Ericsson sich weigerten dem VKI Auskunft zu geben, überrascht Blazek nicht. Alle drei sind Auftraggeber des Lieferanten Foxconn, der in den letzten Jahren wegen einer Selbstmordserie negative Schlagzeilen machte. Dementsprechend schlecht sei nun auch die Benotung im Ethik-Test ausgefallen. Das Schlusslicht bildet der taiwanesische Konzern HTC, wo „nicht einmal ansatzweise Bemühungen einer sozialen und ökologischen unternehmerischen Verantwortung zu entdecken“ seien. Link zum Artikel Homepage des VKI




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