Jedes Jahr verschwinden 4800 Kinder (2008) in Bangalore, einer boomenden Millionenstadt im Süden Indiens. Die meisten werden Opfer der Menschenhändler und verschwinden in die Kinderprostitution oder werden zu anderen ausbeuterischen Arbeiten gezwungen. Bangalore, so Maria Theresa Sindu, städtische Koordinatorin des Kinderrechtsfonds, sei Ausgangs-, der Durchgangs- und ein Zielort für den Kinderhandel geworden. Das größte Problem ist die mangelnde Koordination. Die Polizei verteilt zwar regelmäßig Listen der Verschwundenen an NGOs, Medien und öffentliche Einrichtungen, von 1943 gemeldeten Fällen im Jahr 2009 wurden 863 aber gar nicht erst verfolgt. Wichtig seien in erster Linie Infromationen aus der Bevölkerung. Deswegen startet die „Kampagne gegen Kinderarbeit“ (Campaign Against Child Labour, CACL), eine freiwillige Hilfsorganisation nun im November eine neue Kampagne – „Bring back our missing children“ – mit der die Bevölkerung, v.a. Polizisten, Lehrer und Eltern, für das Problem sensibilisiert werden soll. „Bewusstsein ist das Gebot der Stunde. Die Eltern des vermissten Kindes sollen die Polizei umgehend mit Hilfe eines ´First Information Report´ informieren“, so Rao, ein Mitglied von CACL. Link zum Artikel (englisch)
Kampagne gegen Kinderhandel in Bangalore
- 1 min read
- von David / EarthLink
Umfrage