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Weiterhin Kinderarbeit auf westafrikanischen Kakaoplantagen

Obwohl sich im Jahr 2001 die weltweit größten Schokoladenproduzenten, darunter auch Nestlé, Mars und World’s Finest Chocolate, auf das Harkin-Engel-Protokoll geeinigt haben, eine freiwillige Selbstverpflichtung, laut der bis 2005 die schlimmsten Formen von Kinderarbeit, Kinderhandel und Zwangsarbeit von Erwachsenen auf Kakaoplantagen in der Elfenbeinküste und Ghana zuvermeiden sind, hat sich bis heute kaum was an der Situation geändert, so eine Studie einer US-amerikanischen Universität. Anscheinend arbeiten heute sogar noch mehr Kinder auf ivorischen und ghanaischen Kakaoplantagen als zu Studienbeginn angenommen. Viele von ihnen werden von Menschenhändlerbanden aus den noch ärmeren Nachbarländern Burkina Faso und Mali verschleppt und an die Kakaobauern verkauft.
Die Schweizer sind über diese Bilanz besonders bestürzt, vor allem für die Schweizer Schokoladenindustrie ist dies „alarmierend“, da die Schweiz das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Schokoladenkonsum und Sitz vieler internationaler Schokoladengroßkonzerne ist. Dem Direktor von Chocosuisse, dem Verband Schweizerischer Schokoladenfabrikanten, zufolge wurden unterschiedliche Projekte gestartet, um die Lage der Kakaobauern zu verbessern. Wichtig ist ihm dabei, dass der „Weg der Bohne“ nachverfolgt werden kann. Dafür sind verlässliche Kooperativen notwendig. Ein Austieg der Schweizer Schokoladenindustrie aus der Kakaoproduktion in Westafrika ist dabei nicht vorgesehen, da dieser der Bevölkerung keineswegs helfen würde. Heute abend läuft zum selben Thema um 23.30 Uhr eine 45-minütige Dokumenation, „Schmutzige Schokolade“, in der ARD. Link zum Artikel




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