Die usbekische Menschenrechtsaktivistin Yelena Urlayeva beweist durch ihren Einsatz, dass Usbekistan auch nach Boykotten zahlreicher internationaler Firmen nicht von der exzessiven Baumwollernte durch Kinderhand ablässt. Am 19. September wurde sie von der Polizei festgenommen, als sie Fotos von Kindern, die Baumwolle pflückten, machte. Urlayeva berichtet, dass alle Schulen und Bildungseinrichtungen im Distrikt Yuqori Chirchiq geschlossen sind und die Kinder und Lehrer während der Baumwollsaison sieben Tage die Woche arbeiten müssen, wobei ihnen auch jegliche medizinische Versorgung verweigert wird. Jede Schule bekommt ein Feld zugeteilt, für dessen Ernte sie verantwortlich ist. Als die Aktivistin Fotos zur Beweisführung machte, wurde sie sofort von Sicherheitskräften und Polizisten festgenommen, die ihre Fotos löschten, eine Lehrerin von den Feldern zu ihrem Vergehen verhörten und sie keine Anrufe tätigen ließen. Dem Staatsanwalt konnte sie allerdings nicht vorgeführt werden, da alle verfügbaren Kräfte die Kinder auf den Feldern beaufsichtigen. Ihre Fotos aber, konnte Yelena Urlayeva wieder herstellen, somit existieren ihre Beweise für die ausbeuterische Kinderarbeit im Auftrag der usbekischen Regierung weiter. Link zum Artikel (englisch)
Usbekistan: Vom Klassenzimmer auf die Baumwollfelder
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- von Alexandra / earthlink
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