Die Fraktion Bündinis 90/die Grünen hat im Grefrather Stadtrat einen Antrag gestellt, der das Ziel hat Produkte die aus ausbeuterischer Kinderarbeit stammen bei öffentlichen Aufträgen nicht zu berücksichtigen. Unter Bezug auf die (von Deutschland ratifizierten) Sozialstandards der IAO stellen der Einkauf von Produkten aus Kinderarbeit einen Bruch von internationalem Recht dar welcher „Ausbeutung Vorschub leistet und Menschenhandel, Zwangsarbeit und Schuldknechtschaft legalisiert.“ Neben Produkten wie Fußbällen und Textilien, Nahrungsmitteln und Papier liegt ein besonderer Fokus des Antrags auf Grabsteinen, dessen Rohmaterial aktuell zu einem großen Teil unter unwürdigen Bedingungen von Kindern abgebaut wird. Deshalb fordert die Fraktion eine exklusive Beschaffung von Produkten welche eines der anerkannten Zertifikate gegen Kinderarbeit tragen. Desweiteren fordert die Fraktion eine Anpassung der Friedhofsordnung um eine alleinige Zulassung von zertifizierten Grabsteinen zu erreichen. Der Antrag wird am 21. Juni beraten.
Grefrath: Letzte Ruhe für Grabsteine aus Kinderarbeit?
- 1 min read
- von Fabian / earthlink
Umfrage
Schlagwörter:AusbeutungBeschaffungDeutschlandGrabsteineKinderarbeitMenschenhandelTextilienZwangsarbeit