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Zwangsarbeit in Pakistan

In den letzten Monaten sorgte das Thema Zwangsarbeit für einige Schlagzeilen in Pakistan. Das Parteimanifest der regierenden PPP beinhaltet unter anderem, dass Kinderarbeit und Zwangsarbeit aggressiv bekämpft werden sollen. Dennoch ist diese Form von Sklaverei vor allem in den Bereichen Landwirtschaft, Teppichproduktion, Fischerei sowie in Ziegeleien, und Minen weit verbreitet. Arbeitgeber vergeben dabei Kredite an Mitarbeiter, die sich in finanziellen Nöten befinden. Diese Schulden sollen durch Arbeitsleistung wieder zurückgezahlt werden. Die Tilgung der angehäuften Schulden ist jedoch allein kaum möglich, deshalb beteiligt sich nicht selten die ganze Familie inklusive der Kinder an der Arbeit. Da nur extrem niedrige Löhne gezahlt werden und Manipulationen der Arbeitgeber nicht unüblich sind, verringert sich der Schuldenstand oft nicht, stattdessen wird dieser sogar von einer Generation auf die nächste übertragen. Die meisten Zwangsarbeiter sind sozial Schwache und Vertreter religiöser Minderheiten. Die Ursachen dieses ausbeuterischen Systems sind historischer Art und eng mit der Landfrage verbunden. Die Dominanz von Großgrundbesitzern erschwert weiterhin, dass einfache Arbeiter Land zur Sicherung ihrer Existenz erwerben können. Die Regierung solle ihre Verantwortung wahrnehmen und die bestehenden Gesetze zur Prävention von Zwangsarbeit umsetzen. Zusätzlich müsse sie Wege finden, die Existenzgrundlage der Besitzlosen zu sichern.

Quelle: Artikel des Paki Tribune (nicht mehr verfügbar)




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