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Indonesien: Gruppe PKPA engagiert sich gegen Zwangsheirat, Kinderhandel und sexuelle Ausbeutung

Die Gruppe „Children´s Protection and Studies Center“ (PKPA) kämpft in Indonesien seit Jahren erfolgreich gegen Kinderhandel, Zwangsheirat und die regelmäßig damit einhergehende sexuelle Ausbeutung von Kindern. Wie Ahmad Sofiani, Vorstand von PKPA, verlauten ließ, seien ihm persönlich aus dem Jahr 2007 fünf geschlossene Ehen bekannt, in denen Mädchen unter 14 Jahren mit Männern jenseits der 40 verheiratet wurden. In solchen Fällen müsse dringend von Kinderhandel und sexueller Ausbeutung ausgegangen werden. Leider gebe bei diesem Problem es keine große Resonanz in der Öffentlichkeit. Die Aufgabe von PKPA sei es, dies zu ändern.
Die Aufmerksamkeit der Medien und der Bevölkerung erachtet Sofiani insgesamt als besonders wichtig, da er in seinem Land häufig Seilschaften zwischen Politik, Polizei und kriminellen Menschenhändlern vermutet. So wurde ihm schon mit dem Tode gedroht, als er im Falle eines Kindes ermittelte, dass in einem Jugendgefängnis durch Misshandlungen gestorben war. Gegen diese Missstände und die insgesamt zu wenig geachteten Rechte der Kinder könne nur mit dem Druck der Öffentlichkeit vorgegangen werden. Für seine soziale Arbeit setzt Sofiani beinahe die Hälfte seines Gehalts ein, das er als Lektor an einer Universität verdient. Durch jahrelangen Einsatz ist PKPA mit 127 Mitarbeitern mittlerweile Mitglied von ECPAT, der weltgrößten NGO für Kinderrechte. Sofiani und seine Mitarbeiter konnten in den letzten Jahren dutzende Fälle von Kinderhandel und Kindesmissbrauch aufdecken und vor Gericht bringen. Zum Artikel bei The Jakarta Post (englisch)




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