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Die Stadt Darmstadt muss erneut Vergabepraxis rechtfertigen

Die Stadt Darmstadt ist bezüglich ihrer Vergabepraxis bei Ausschreibungen in das öffentliche Interesse geraten. Neugeborene der Stadt sollen künftig mit einem Infopaket begrüßt werden, zu dem auch ein grüner Stoffhund gehört. Das Kuscheltier wird von der Firma Rudolf Schaffer Collection gefertigt. Um sicherzugehen, dass es bei der Fertigung in Indonesien nicht zu ausbeuterischer Kinderarbeit kommt, reicht der Stadt Darmstadt offenbar eine Selbstverpflichtung der Firma Schaffer. Wie bereits bei der Vergabe eines Auftrags für Granitsteine aus Indien (Blogeintrag Juni 2006), bei der Darmstadt scharf kritisiert wurde, wird auf ein Unbedenklichkeits-Zertifikat eines unabhängigen Gutachters verzichtet. Laut Ratsbeschluss verpflichtet sich die Stadt bei Ausschreibungen darauf zu achten, dass die Ware ein Unbedenklichkeitszertifikat trägt. Link zum Artikel
Ein Journalist der Frankfurter Rundschau hielt Rücksprache mit Earthlink und hakte auch bei der Schaffer Collection nach. Diese erklärt, dass sie keine Kinderarbeit einsetzt, dies aber nicht durch ein Zertifikat belegen könnte. Das Produktionsland Indonesien ist kein Mitglied der ICTI (International Council of Toy Industries). Betont wird, dass in den Fabriken Sozialstandards wie gesetzliche Arbeitzeiten, angemessene Löhne und Bezahlung von Überstunden eingehalten werden.




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